Was sind denn eigentlich Liposome oder Liposomen?

Was sind eigentlich Liposome und wo werden sie angewendet?

Viele Leute begegneten bereits den Worten „Liposom, Liposome, liposomales konnten aber recht wenig mit diesen Begriffen anfangen. Was sind Liposome? Hier eine vereinfachte Erklärung dieser Begriffe und Bedeutung in der Medizin. Allzu leicht aber wird mit diesem Begriff, Gesundheit oder ein Gütezeichen verbunden, was falsch ist. Es ist weder ein Gütezeichen noch kann ein Liposom für sich selber, positiv bei unserer Gesundheit einwirken.

Liposome

Liposome wurden schon 1964 in England von einer Medizinergruppe entdeckt, dem der Hämatologe, Alec Douglas Bangham vorstand.
Diese Mediziner entdeckten den Wert der Liposome als Transportmittel, um zum Beispiel ein bestimmtes Medikament unbeschadet an seinen Zielort in unserem Körper zu bringen. Liposome sind kleinste Fettbestandteile (Vesikel). In diesen kleinsten Fettblasen kann man ein bestimmtes Medikament verpacken, um es dann oral dem Patienten zu geben. Von diesen Blasen umgeben, die im Nanometer Bereich liegen, kann das Medikament unbeschadet der Magensäure überstehen und dadurch gibt es da keinen Verlust. Ein weiterer Vorteil ist, dass Liposome gleiche oder sehr ähnliche Oberflächenstrukturen wie unsere Zellen aufweisen, was bei einer Absorption ebenfalls sehr wichtig ist. Die beiden oben genannten Eigenschaften garantieren allein schon eine viel bessere Wirksamkeit eines Medikamentes. Weitere Informationen, was ist liposomales Vitamin C finden Sie auf diser Seit mit einer erklärenden Grafik.

Wirksamkeit – Magen

Bei oral eingenommenen Medikamenten müssen diese also zuerst die aggressive Magensäure passieren, was in vielen Fällen (eigentlich in den meisten) die Wirksamkeit des Medikamentes vermindert. Viele dieser Medikamente sind aber auch noch unverträglich für den Magen, greifen also zum Beispiel die Magenschleimhaut an. Darum sollen die meisten Medikamente nach dem Essen eingenommen werden, um diese Unverträglichkeiten zu mindern. Der Magen hat die Aufgabe, Nahrung mit seiner Magensäure zu verkleinern, sie in verschiedene Bestandteile zu zersetzen, sodass sie dann von unserem Darm aufgenommen werden kann. In Liposomen verkapselte Medikamente kann die aggressive Magensäure nichts anhaben und zusammen wandern sie dann zum Darm.
Unser Darm
Unser Darm ist eines der wichtigsten Organe, regelt die Verdauung aber spielt eine sehr große Rolle bei der allgemeinen Immunabwehr. Unser Immunsystem wird zu 85 % von unserem Darm geregelt.
Die oben beschriebenen Liposomen werden nun, nachdem sie den Magen passiert haben, von unseren Darmzotten aufgenommen. Damit diese Darmzotten möglichst viel von unseren Liposomen aufnehmen und verwerten können, müssen diese Liposomen die richtige Größe besitzen. Wir sprechen hier von der Partikelgröße. Liposome sollten daher eine Partikelgröße zwischen 0.00015 Millimeter bis zu 0.00025 Millimeter aufweisen. (Oder als Nanometer ausgedrückt 150 Nm – 250 Nm) Sind diese Partikel zu groß, werden sie ausgeschieden. Sind die Liposome mit Ihrer “Fracht dann von den Darmzotten aufgenommen worden, werden sie von da in unsere Blutbahn abgegeben. Nun geht die Reise unserer Liposome weiter, bis sie an den eigentlichen Zielort, unseren Zellen, ankommen.

Unsere Zellen

Bei unseren Zellen angekommen, laden die Liposome dann Ihre Fracht ab. Da die Außen Struktur der Liposome gleich oder ganz ähnlich wie bei unseren Zellen ist, gelingt diese Übergabe leicht und effektiv. Nun kommt das Medikament (auch das Vitamin C) direkt an seinem Zielort, wo es dann wirken kann. Mit der liposomalen Methode dieser Überbringung ist nun die Wirksamkeit (Bioverfügbarkeit) im Gegensatz zu der herkömmlichen Gabe enorm gestiegen. Wir sprechen hier von einer Bioverfügbarkeit von bis zu 95 %. Bei Vitamin C ist die Bioverfügbarkeit sehr niedrig und bei einer Einnahme von einer Vitamin C Tablette von 1000 mg bekommt unser Körper nur gerade 180 mg. Mit anderen Worten die Bioverfügbarkeit von herkömmlichem Vitamin C liegt nur bei ca. 18 %.

Bioverfügbarkeit von Medikamenten und Vitaminen

Mit der Bioverfügbarkeit meint man eigentlich die Wirksamkeit eines Medikamentes oder Vitamins. Also wie unser Körper es verwerten kann. Da gibt es sehr große Unterschiede und je niedriger eine Bioverfügbarkeit eines Stoffes ist, desto mehr müsste man davon einnehmen, um dann die gewünschte Wirksamkeit zu erzielen. Nun, was passiert zum Beispiel, wenn man Vitamin C wegen seiner niedrigen Bioverfügbarkeit in großen Mengen einnimmt? Das Resultat ist, dass Vitamin C in reiner Form dem Darm Wasser entzieht und Durchfall ist dann das Ergebnis. Die nicht tolerierte Menge an Vitamin C wird so wieder ausgeschwemmt. Man spricht hier auch von der Darmtoleranz. Um diese Reaktion zu umgehen, wurden früher gerne Vitamin C Infusionen angewendet. Diese Vitamin C Infusionen und Nachteile brachten aber auch schwerwiegende Nachteile mit sich. Um diese Nachteile zu umgehen, verwendet man heute die Gabe durch liposomales Vitamin C. Dadurch kann auch eine stetige Blutsättigung erreicht werden.

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