Etwas Geschichte über Vitamin C und wie es entdeckt wurde
Hier gehen wir etwas in die Vergangenheit und wollen etwas aus der Geschichte über Vitamin C erzählen. Während dem 15 – 18. Jahrhundert verloren sehr viele Seefahrer ihr Leben an einer dazumal mysteriösen Krankheit. Die Matrosen litten zuerst an Mundfäule, die sich durch Zahnfleischbluten, Zahnausfall, Müdigkeit und Energieverlust, Gelenkschmerzen, Fieber und Hautentzündungen bemerkbar machte. Der weitere Verlauf war dann, dass es zu inneren Blutungen kam und sich die Knochenhaut vom Knochen abhob.
Es war der Schrecken der Seefahrer und lange Jahre kannte man die Ursache nicht. Da diese Krankheit unbehandelt zum Tode führte, verlor die Royal Navy im 18. Jahrhundert mehr Schiffe als durch Kriege und feindliche Angriffe. Diese Krankheit nannte man Skorbut und war Jahrhunderte lang die Angst eines jeden Kapitäns. Obwohl bereits im 16. Jahrhundert ein Arzt Zitronensaft für Seefahrer empfohlen hatte, wurde dieser ungehört. So sollte es über mehrere Jahrhunderte weitergehen, denn noch niemand kannte damals das Vitamin C.
Erst Albert Szent-Györgyi die Ascorbinsäure. Er bekam außerdem die Nobelpreise für Physiologie und Medizin. Erst im Jahre 1932 dann, wurde das Vitamin C auch von den Behörden als Mittel gegen die gefürchtete Krankheit Skorbut eingesetzt. Dies war dann der Anfang einer großen und langen Geschichte von Vitamin C. Von da an bis heute wurde das Vitamin aber immer etwas “stiefmütterlich” behandelt und man wollte einfach nicht recht glauben, dass ein einziges Vitamin so viel Einfluss auf unsere Gesundheit haben kann.
Der weite Weg der Ascorbinsäure
Ein weiterer zweifacher Nobelpreisträger, der Chemiker Linus Pauling https://de.wikipedia.org/wiki/Linus_Pauling war dann im Jahre 1970 derjenige, der höher dosierte Vitamin C Gaben unterstützte und auch veröffentlichte. Er sah die Macht und Wichtigkeit der Ascorbinsäure und propagierte seine Forschungsergebnisse. Allerdings wurde auch diesem Nobelpreisträger kaum Gehör verschafft und wurde von wissenschaftlichen Kreisen sogar etwas angefeindet.
Immerhin wusste man aber zu dieser Zeit schon, dass Vitamin C doch ein recht wichtiges Vitamin war. Zahlreiche Forschungen und Studien belegten die Wirksamkeit klar.
Nebst dem herkömmlichen Vitamin C Tabletten wurde nun auch vermehrt die direkte Infusion von Vitamin C angewendet. Vor allem bei schweren Krankheiten wie zum Beispiel Krebs wurden mit Infusionen behandelt. Die Nachteile einer solchen hoch dosierten Vitamin C Therapie konnte man aber bisher kaum umgehen. (Infektionsgefahr, relativ teuer, begrenzte Dauer der Blutsättigung, nur durch geschultes Personal zu verabreichen) Erst in den 70er Jahren wurde nach und nach die liposomale Gabe mehr und mehr bekannt. In Europa aber ging es dann nochmals rund 30 Jahre, bis diese auch da bekannt wurde.
Liposomales Vitamin C
Der Durchbruch wurde durch die orale Gabe mit liposomalem Vitamin C geschaffen. Der Patient konnte nun bequem zu Hause seine Vitamin C Therapie durchführen. Keine Nadel mehr, kein geschultes Personal war mehr notwendig und die stetige Blutsättigung konnte man nun durch die orale Gabe (auch mehrmals am Tag) erreichen. Das Vitamin C wird bei dieser Art in ein Liposom verkapselt. So kann es unbeschadet und ohne Verluste unsere Zellen erreichen. Da es sich um ein Lipid handelt, kann es die aggressive Magensäure unbeschadet überstehen. Vom Darm wird das Liposom dann aufgenommen und direkt in unsere Blutbahn abgegeben. Eine Infusion ist deshalb nicht mehr notwendig, da auch hoch dosierte Mengen an Vitamin C so verabreicht werden können.